Meine Schmiedewerkstatt

Für das Jahr 2012 stand für mich der Abschied aus dem aktiven Berufsleben an und die “Zeit danach” galt es vorzubereiten. Es sollte noch einmal etwas Neues, etwas ganz anderes sein, das fortan seinen Platz in meinem Alltag finden würde.
Bei meinen Urlauben in Norwegen und besonders in Schweden war ich von den dort geschaffenen historischen Schmiedearbeiten fasziniert. Die einfachen, klaren Formen der Objekte übten auf mich eine starke Wirkung aus und hinterließen den Wunsch, selbst einmal das Schmieden auszuprobieren. Und da waren auch die Erinnerungen an meinen Großvater, der das Schmiedehandwerk gelernt und ausgeübt hatte.
Noch während meiner aktiven Berufszeit nahm ich die Möglichkeit wahr, in Schmiedekursen einen Zugang zu den Elementen Feuer und Eisen zu bekommen. Hieraus entwickelte sich die Teilnahme an Sommerakademien, bei denen in einem größeren Zeitrahmen die Möglichkeit gegeben war, die Metallbearbeitung/ -gestaltung, insbesondere die Schmiedekunst durch praktisches Arbeiten näher zu erlernen, mich darin weiter zu entwickeln und eigene gestalterische Ideen in handwerklicher Arbeit umzusetzen.
In meinen Werken verbinde ich inzwischen mit dem geschmiedeten Eisen auch Glas, hochwertiges Acrylglas und Holz. Abgelagertes Eichen- und Lärchenholz ist dabei durch den natürlichen Verwitterungsprozess bereits vorgeformt. In unterschiedlichen Ergänzungen und Kombinationen ergeben sich hieraus vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten.
In den letzten Jahren habe ich eine eigene Schmiedewerkstatt für meine Bedürfnisse eingerichtet; denn im Vordergrund meiner Arbeiten stehen Feuer und Eisen. Die hier entstandenen Objekte konnte ich im Rahmen von Ausstellungen und der Teilnahme an den "Offenen Ateliers" interessierten Besuchern präsentieren.